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RiderMan bei besten Wetterbedingungen erfolgreich über die Bühne gegangen

Sept. 19, 2021

Die beiden Schweizer Jutta Stienen und Marcel Wyss gewinnen den 21. RiderMan in Bad Dürrheim

Optimale Wetterbedingungen und ein mit einigen Neuerungen vollgepacktes Rennprogramm waren die Zutaten für eine erfolgreiche 21. Ausgabe des traditionellen RiderMan in Bad Dürrheim. Nach einem Jahr Zwangspause duften die Veranstalter trotz vieler Unsicherheiten im Vorfeld und durch etliche coronabedingte Terminüberschneidungen an diesem dritten September-Wochenende über 1600 Tagesstarter*innen beim RiderMan begrüßen, was in der aktuellen Lage als toller Erfolg verbucht werden kann. Neben dem klassischen RiderMan mit 3-Etappenrennen sowie den Tagesstarts am Freitag und Sonntag, gab es in diesem Jahr täglich ein Bundesligarennen der Frauen und Juniorinnen sowie ein Lizenzrennen der Männlichen Jugend U17 und U19 am Sonntag. Abgerundet wurde das sportliche Paket durch die zweite Austragung des vivida bkk Family Ride auf einer verkürzten 29,4 Kilometer Runde, die am Sonntag mit jeglichem Zweirad inklusive E-Bikes unter die Räder genommen werden durfte.

Bereits am Freitag konnte bei besten Bedingungen das 16 Kilometer lange Einzelzeitfahren ausgetragen werden, so dass schnelle Zeiten der aktiven Protagonisten vorprogrammiert waren. Bei den Herren lag der Tagesschnellste Valentin Szalay vom Team „pro-juventute.org powered by PERCY MASH“ nur eine gute halbe Minute über dem alten Streckenrekord aus dem Jahr 2018 und siegte überlegen in 20:38 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 46,5 km/h entspricht. Mit 30 Sekunden Rückstand landete Marcel Wyss vom Team CU WindowMaster in 21:09 Minuten auf dem zweiten Platz und lag damit zwei Sekunden vor dem Tagesdritten, Simon Betz vom MRSC Ottenbach, bei dem die Uhr nach 21:11 Minuten stoppte. Bei den Frauen hatte Julia Schallau die schnellsten Beine und lag mit 23:54 Minuten nur 10 Sekunden vor der Schweizerin Jutta Stienen (Velo 67 Racing Team) und weiteren 14 Sekunden vor der Niederländerin Larissa Drysdale, die sich wie 2019 den dritten Rang im Einzelzeitfahren sicherte. Die Tagesbestmarke einer weiblichen Starterin beim Einzelzeitfahren setzte allerdings Helena Bieber mit einem neuen Streckenrekord in fantastischen 22:40 Minuten, was den überlegenen Sieg beim Bundesligarennen der Damen an diesem Tag bedeutete.

Am Samstag ging das Etappenrennen für die knapp 500 verbliebenen Tourstarter*innen weiter. Es stand ein Tagesabschnitt über lange 121 Kilometer und 1990 Höhenmeter mit insgesamt sieben Bergwertungen auf dem Programm und das alles auf einer selektiv reizvollen und auch landschaftlich großartigen Strecke. In einem packenden Finalsprint einer achtköpfigen Spitzengruppe konnte sich der Italiener Igor Zanetti (Team NMD New Molini Dolo) vor Simon Betz (MRSC Ottenbach) durchsetzen, der durch Zeitbonifikationen bei den Bonussprints das Gelbe Trikots des Gesamtführenden überstreifen durfte. Erneut auf das Podium, dieses Mal auf den dritten Platz, fuhr Marcel Wyss zeitgleich mit Zanetti und lag in der Gesamtwertung damit nur hauchdünne zwei Sekunden hinter Betz.

Bei den Damen sicherte sich Jutta Stienen solo den Tagessieg am zweiten Renntag und übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung. Die Schweizerin lag im Ziel 2:25 Minuten vor der Belgierin Ils van der Moeren (Grinta Granfondoteam) und weitere 4:05 Minuten vor Juliane Matzke vom Team Deutsche Kinderkrebsstiftung. 

Am Sonntagmorgen gab es erneut Sonnenschein zur Begrüßung aller Radsportler*innen und das Wetter sollte tatsächlich bis kurz vor dem letzten Finisher halten. Zum Finale gesellten sich noch einige Tagesstarter zu den Etappenfahrern dazu, so dass sich ein Feld von über 550 Teilnehmer*innen pünktlich um 11.00 Uhr auf die 100 Kilometer lange Strecke mit fünf zu bewältigenden Bergwertungen machte. Erneut gab es wie am Vortag eine knappe Entscheidung auf den letzten Kilometern und wieder siegte Igor Zanetti aus Italien im Sprint einer zehnköpfigen Spitzengruppe knapp vor Marcel Wyss, Benjamin Koch vom Team Strassacker und dem Gesamtführenden Simon Betz, der Vierter wurde. Wyss drehte am heutigen Tag allerdings den Spieß vom Vortag um und sicherte sich seinerseits wertvolle Sekunden bei den Bonussprints. Damit schnappte sich Wyss noch den Gesamtsieg beim diesjährigen RiderMan mit lediglich zehn Sekunden Vorsprung auf Betz und 33 Sekunden vor seinem Schweizer Landsmann Christoph Janssen (RV Ersigen / Leon Bikes). 

Bei den Damen gab es auf der letzten Etappe keine Veränderungen mehr in der Gesamtwertung. Jutta Stienen konnte sich erneut gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen und lag im Ziel mit einer Zeit von 2:30:12 Stunden dieses Mal nur drei Sekunden vor Ilsa Beig (RIG Freiburg) und fünf Sekunden vor Ils van der Moeren. Die Gesamtwertung ging damit in einer Gesamtzeit von 6:28:28 Stunden an Stienen vor van der Moeren und Juliane Matzke, die heute Tagesfünfte wurde.

Damit geht ein besonderes und erfolgreiches Radsportwochenende in Bad Dürrheim zu Ende. „Es war bereits ein Erfolg, dass die Veranstaltung überhaupt stattfinden konnte. Mit den vielen Neuerungen und dem erneuten Online-Livestream haben wir erneut eine Schippe drauf gepackt und freuen uns nun auf einen hoffentlich großartigen und uneingeschränkten RiderMan 2022, der vom 23. bis 25. September stattfinden wird“, bilanziert ein zufriedener Veranstalter Rik Sauser von der Sauser Event GmbH.
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